Vollbrand Scheune
Einsatzbericht:
Gerade mal gut 24 Stunden nach einem Brand an einer Scheune in Schnackenwerth wurden in der Nacht von Freitag auf Samstag um 23:30 Uhr die Feuerwehren aus Schnackenwerth und Werneck zu einem Kleinbrand im Buschgartenweg des Ortsteils alarmiert. Dieses Mal konnte jedoch bereits von Weitem auf der Anfahrt die Lage gänzlich anders als am Vorabend erkannt werden: Eine rot leuchtende Rauchsäule erhellte den Nachthimmel über Schnackenwerth. Somit wurde durch den vor Ort anwesenden Einsatzleiter nach nur 4 Minuten das Alarmstichwort von B1 “Kleinbrand” auf B4 “Brand Scheune” erhöht und hiermit die Feuerwehren aus Bergrheinfeld, Geldersheim, Rundelshausen, Schleerieth, die UG-ÖEL und die Fachberater des THW sowie viele weitere Kräfte von Polizei und Rettungsdienst nachalarmiert.
Durch einen massiven Löschangriff mittels zahlreicher Rohre und Riegelstellungen gelang es trotz sehr dichter Bebauung, die weitere Ausbreitung zu verhindern, die umliegenden Häuser zu schützen und den Brand zügig unter Kontrolle zu bringen. Zur Sicherstellung der Löschwasserversorgung wurde eine Schlauchleitung von einem Weiher bis zur Einsatzstelle verlegt. Da die Löscharbeiten zum Großteil schweren Atemschutz erforderten und weitere Kräfte nötig waren, wurde um 0 Uhr die Feuerwehr Egenhausen und nochmals die Feuerwehr Geldersheim mit weiteren Einsatzkräften und Fahrzeugen alarmiert. Gegen 0:45 Uhr wurde die Feuerwehr Grafenrheinfeld ebenfalls hinzugezogen. Die Löscharbeiten gestalteten sich aufgrund der in der Scheune gelagerten Gegenstände schwierig. Zur Unterstützung beim Herausbringen des Brandguts wurde ein Teleskoplader eingesetzt.
Gegen 2:30 Uhr konnte „Feuer aus, Nachlöscharbeiten“ vermeldet werden. Die letzten Kräfte der Feuerwehr Werneck konnten gegen 4 Uhr auf Rückfahrt gehen, die Wiederherstellung der Einsatzbereitschaft zog sich vorerst weiterhin bis 5:30 Uhr und setzte sich am Samstag Vormittag für mehrere Stunden fort. Hierbei mussten u.a. die Einsatzkleidung gesäubert und getauscht, die Schläuche und Atemschutzgeräte ausgewechselt, die Wassertanks der Fahrzeuge nachgefüllt und verschiedenste Ausrüstungsgegenstände geprüft und gereinigt werden.
Die Kriminalpolizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen.
Bilder ohne Wasserzeichen: Quelle FF Schleerieth