Jahreshauptversammlung
Veröffentlich am: 27.02.2016Welches Engagement die 104 Aktiven der Wernecker Stützpunktwehr im vergangenen Jahr wieder aufbrachten, das belegte Kommandant Thomas Baucke bei der Jahresversammlung mit vielen Zahlen. Am beeindrucktesten sind wohl die 11 212 Dienststunden.
Ein Vollzeit-Job seien die von allen Gerätewarten zusammen geleisteten 1742 Stunden, stellte der Kommandant fest. Beifall bekam Manuel Rumpel, der beim Digitalfunk die Planung und Schulungsphase für die Allianz Gemeinden sowie mit Unterstützung von Florian Hart die Durchführung bei allen Wehren im Markt übernommen hatte.
Die 21 Mitglieder der Jugendwehr absolvierten 21 Übungen mit 1042 Stunden, berichtete Jugendwartin Nicole Kreuzpaintner. Daneben nahmen sie am 24-Stunden-Berufs-Feuerwehrtag und an der Jugendolympiade in Egenhausen teil und besuchten die Berufsfeuerwehr Würzburg. Einen Wissenstest legten 17 Jugendliche erfolgreich ab.
Bürgermeisterin Edeltraud Baumgartl dankte für die große Einsatzbereitschaft, die für den Markt unentbehrliche sei. Die Einsätze verlangten den Dienstleistenden viel ab. Ein Lob gab es für die „vorzügliche Jugendarbeit“.
Auch die Gemeinde tue ihr möglichstes, um die 13 Wehren zu unterstützen, so die Bürgermeisterin. Hinsichtlich der fünf gewünschten neuen Fahrzeuge in den nächsten zehn Jahren müsse man schauen, was sich die Gemeinde leisten könne.
Als neuer Kreisbrandinspektor (KBI) stellte sich Reinhold Achatz in Werneck vor.
Von den Aktivitäten des 158 Mitglieder zählenden Vereins berichtete Vorsitzender Stefan Hein. Heuer stehen Kickerturnier, Schlachtschüssel und Florianstag sowie als Geldbringer für die Vereinskasse Verpflegungsstände bei der Sachs-Rallye und der Schlossnacht auf dem Programm, außerdem die Beteiligung am Weihnachtsmarkt. In Verbindung mit der Einweihung eines neuen Rüstwagens ist 2017 die Ausrichtung des Gemeindefeuerwehrtages geplant.
Auf der Tagesordnung stand auch eine Satzungsänderung: die Umwandlung der Feuerwehr in einen eingetragenen Verein. Abgesichert werden sollen dadurch alle Mitglieder. Bisher waren sie bei Tätigkeiten für den Verein persönlich und uneingeschränkt gegenüber Dritten haftbar. Durch die beschlossene Umwandlung ist der Verein nun eine eigene Rechtsperson. Eine Haftung bleibt, auch bei der Erfüllung von Verträgen und Schulden, auf das Vereinsvermögen beschränkt.
Bedingt durch die Umwandlung war eine Vorstandswahl erforderlich, bei der sich der bisherige Vorstand komplett zur Wiederwahl stellte und das Vertrauen erhielt. Vorsitzender ist Stefan Hein, sein Stellvertreter Thomas Weiss, Schriftführer Roland Pfister, Stellvertreter Jürgen Schmee, Kassier Tobias Seuffert, Stellvertreterin Marina Wegscheid, Kassenprüfer sind Detlev Reith und Holger Enzmann. Mit einstimmigem Beschluss legte die Versammlung den Mitgliedsbeitrag auf null Euro fest.
Auch Ehrungen standen an: Hans-Jörg Lang und Robert Opfermann sind 40 Jahre, Kurt Kosemund und Martin Meyer 50 Jahre Mitglied. Seit 75 Jahren hält Ehrenmitglied Eduard Haupt der Feuerwehr die Treue. Zu Ehrenmitgliedern wurden Jürgen Seyfried und Alfred Schafhauser ernannt. Seyfrieds ist unter anderem seit 21 Jahren für die Finanzen zuständig, Schafhauser ist seit über 40 Jahren aktiv und bis heute Atemschutzgerätewart. Zahlen und Fakten
178 Einsätze hatte die Stützpunktwehr 2015, elf mehr als im Vorjahr. Einsatzschwerpunkt waren die drei Autobahnen mit 40 Einsätzen. Auch zu elf Einsätzen auf den Bundesstraßen rückte die Wehr aus. Darüber hinaus gab es 21 weitere Einsätzen außerhalb des Marktgemeindegebietes. 34-mal wurde die Wehr zu Brandeinsätzen gerufen, 72-mal rückte sie zu technischen Hilfeleistungen aus. Insgesamt waren die Wernecker Feuerwehrleute 3013 Stunden im Einsatz. Absolviert wurden von 83 Wehrleuten zehn Lehrgänge mit 960 Stunden. Ein zusätzliches Arbeitspensum bewältigten die Gerätewarte. Jürgen Baumgartl brachte es auf 523 Stunden sowie weitere 94 Stunden für den Digitalfunk-Einbau, Jörg Fähr leistete 130 Stunden. Weitere 430 Stunden leisteten die Atemschutzgerätewarte. Hinzu kamen die Pflege von EDV und Funk, Kleidung sowie Verwaltungsaufgaben und andere Arbeiten, wofür 565 Stunden anfielen. Zusammen leisteten die Aktiven bei 104 Übungen 3632 Stunden. Davon entfielen 317 Stunden auf die Wernecker ABC-Erkundungseinheit. Deren 21 Mitglieder hatten auch elf Einsätze mit 150 Stunden. Bei den zehn Einsatzfahrzeugen summierten sich die gefahrenen Kilometer laut Statistik auf zusammen 12 597.
Bericht: Mainpost