Lautsprecherdurchsagen wegen Trinkwasserverschmutzung
Einsatzbericht:
DAS ABKOCHGEBOT GILT AB SOFORT FÜR FOLGENDE ORTSCHAFTEN: WERNECK, ETTLEBEN, ESSLEBEN, ZEUZLEBEN, MÜHLHAUSEN, THEILHEIM, HERGOLSHAUSEN UND GARSTADT!
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Am Freitag Nachmittag wurde die Feuerwehr Werneck zusammen mit 20 weiteren Feuerwehren aus dem ganzen Landkreis alarmiert, um die Bevölkerung in 8 betroffenen Ortschaften über ein Abkochgebot zu informieren. Hierzu wurden alle Feuerwehren im Landkreis Schweinfurt mit sogenannten “MobS”, Mobile Sirenenanlagen zum Sammelpunkt an der Wernecker Gesamtschule alarmiert. Hier hatte sich die Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung niedergelassen, um den Einsatz zu koordinieren. Anschließend wurden die betroffenen Haushalte über Lautsprecherdurchsagen über die durch die RMG eingeführten Maßnahmen informiert. Das Abkochgebot gilt ab sofort bis auf Widerruf der RMG. Über die Aufhebung des Abkochgebots werden wir ebenfalls auf unserer Website sowie auf Instagram und Facebook informieren.
Rund 18.000 Einwohner von Gemeinden im westlichen Landkreis Schweinfurt sind aufgefordert, ihr Trinkwasser abzukochen. Das Trinkwasser wird zudem gechlort. Woher die coliformen Keime stammen, ist noch unklar.
Wie das Landratsamt Schweinfurt am Freitagnachmittag (26.02.2021) mitteilt, wurden bei Kontrollen von Hochbehältern in Hergolshausen, Eßleben und an der Entnahmestelle Pumpstation Waigolshausen coliforme Keime im Trinkwasser nachgewiesen. Über die Ursache sei derzeit noch nichts bekannt, so das Landratsamt.
Lautsprecherdurchsagen der Feuerwehr
Das Abkochgebot gilt bis auf Weiteres für alle Haushalte in folgenden Ortschaften: Theilheim, Hergolshausen, Garstadt, Eßleben, Waigolshausen, Ettleben, Werneck, Zeuzleben und Mühlhausen. Um 16 Uhr haben die Feuerwehren der Gemeinden begonnen, die Einwohner per Lautsprecherdurchsage über das Abkochgebot zu informieren.
Dauer des Abkochgebots unklar
Die betroffene Bevölkerung wird darauf hingewiesen, das Leitungswasser nicht direkt zu trinken. Wasser für das Bereiten von Speisen oder Getränken muss sprudelnd aufgekocht werden. Haustiere und Vieh können mit nichtabgekochtem Leitungswasser getränkt werden. Das Abkochgebot gelte, bis der Wasserversorger der Rhön-Maintal-Gruppe (RMG) oder das Gesundheitsamt Entwarnung gebe, so das Landratsamt in seiner Mitteilung.
Nicht zum ersten Mal
Laut Angaben des Landratsamts wurde bereits im September 2020 im erwähnten Bereich des Zweckverbands zur Wasserversorgung der Rhön-Maintal-Gruppe bei einer Routineuntersuchung eine mikrobiologische Verunreinigung des Trinkwassers festgestellt. Damals galt ein einwöchiges Abkochgebot. Demnach wurde durch Chlorung das Trinkwasser fortlaufend desinfiziert. Die Chlorgabe wurde in den letzten zwei Wochen reduziert und sollte nun komplett eingestellt werden. Bei einer anschließenden Untersuchung des nunmehr chlorfreien Trinkwassers wurde aber erneut eine mikrobiologische Verunreinigung festgestellt.